Sonntag, 9. November 2008
Eine Lange Nacht geht zu Ende
So - das war's, die Lange Nacht der Forschung ist vorbei! Allen, die Interesse gezeigt, bei der Zeitung mitgearbeitet, die Prospekte und Kärtchen mitgenommen, mit uns geredet und Meinungen hinterlassen, kommentiert, unsere Zeitung gelesen haben und vor allem allen, die in Blog und Zeitung mitgeschrieben haben,

VIELEN DANK!

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Samstag, 8. November 2008
Lange Nacht der Forschung – eine Reise in die interessantesten Wissensgebiete
Heute besuchte ich einige Stationen in der Langen Nacht der Forschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Einige Stationen waren äußerst interessant.

Als erste Station nahm ich jene über das Biofeedback in Angriff. Dabei konnte ich neue Erkenntnisse über die Verwendung dieser Hilfsmittel am Beispiel eines Lügendetektors gewinnen. Da ich in meiner aktiven Berufslaufbahn bei der Justiz beschäftigt war, könnte diese Einrichtung bei der Wahrheitsfindung von ZeugInnenaussagen sehr dienlich sein. Die einzelnen Kurven, die sich am Computer ergeben, wenn die Wahrheit bei einer gestellten Frage verschwiegen oder generell die Unwahrheit gesagt wurde, zeigen sehr deutlich, wie sich der Körper unterschiedlich verhält. Dabei kann man erkennen, ob nun wirklich wahrheitsgemäß geantwortet wurde oder nicht.

Die zweite Station war jene, bei welcher erklärt wurde, wie eine mittelalterliche Burg entsteht. Man konnte erkennen, wie die Baumeister damals die Planung, die Berechnung der einzelnen Werte wie zum Beispiel die Fläche des Grundrisses oder jener, welche die einzelnen Räume und Gemächer ergeben, durchgeführt wurde. So wurde die so genannte Zwölf-Knoten-Schnur nicht etwa im Mittelalter erfunden, sondern bereits von Pythagoras, einem der wohl berühmtesten (und für die SchülerInnen auch berüchtigtsten) griechischen MathematikerInnen. Es wurde gezeigt, wie man mit diesem Gerät ein Dreieck in allen Variationen konstruiert oder wie man Berechnungen damit durchführt. Auch wurden mittelalterliche Werkzeuge, wie Setzwaage, Spitzzirkel und Messlatte, vorgeführt und erklärt. Dieses Projekt wird im nächsten Jahr in Friesach in Angriff genommen werden. Weiters wurde ein Schaukampf vorgeführt, bei dem Techniken beim Ringen, mit dem Dolch, dem langen und kurzen Schwert gezeigt und erklärt wurden. Ausstellungsstücke, die aus dem Mittelalter stammten, konnte man ebenfalls bewundern. Ein russisches Roulette, bei welchen man jedoch keine Chance hatte, zu gewinnen, gab es auch. Lustigerweise musste man mit zwei Würfeln mindestens zwei Punkte zusammenbringen, was natürlich jede/r schaffen konnte. Auch diese Station war in geschichtlicher Hinsicht und auch sonst sehr lehrreich und interessant.

Die dritte Station, wo ich aktiv wurde, war jene der Slawistik. Die russische Literatur wurde im so genannten russischen Roulette, bei welchem man allerdings nicht Gefahr laufen konnte, zu verlieren, den BesucherInnen näher gebracht. Vier Teilbereiche waren insgesamt zu absolvieren, der zweite, den ich absolvierte, war einer, wo ich in kyrillischer Schrift meinen Vornamen schreiben musste. Diese Schrift einmal auszuprobieren, war ein Erlebnis. Teil drei befasste sich mit der slowenischen Sprache, es mussten Wörter auf Deutsch und Slowenisch gefunden werden. Dabei handelte es sich um Mehlspeisen, wie zum Beispiel Potica. Beim letzten Abschnitt ging es darum, slawische Länder in einer Europalandkarte richtig einzuordnen. Man kann also erkennen, dass auch das Studium der Sprachen äußerst interessant gestaltet werden kann. Der einzige Kritikpunkt, den ich in meinem Artikel anbringen muss, ist jener, dass wir, meine Gattin, meine zwei Enkelkinder und ich, nach Absolvierung aller Bereiche im Slawistiksaal fast nichts mehr am Buffet und auch keine Preise mehr bekommen konnten, denn besonders meine zwei Enkerln hätten sich sicherlich über kleine Preise gefreut.

Die letzte Station führte in das Gebiet der Biologie. Es handelte von den Bienen. Dabei wurde gezeigt, wie das Leben dieser sehr nützlichen Insekten abläuft und wie die Erzeugung des Honigs und des Bienenwachses vor sich geht. Auch ein sehr interessanter Studienzweig, bei welchem man viel und vor allem vielfältig lernen kann. Denn die Biologie befasst sich nicht nur mit diesem Thema, sondern auch unter anderem mit Botanik, Biochemie, der Anatomie, d.h. die Lehre vom menschlichen Körper etc.

Meine Enkelin Melissa besuchte dann noch eine Station, wo sie sehen konnte, wie man sich für die Bühne aufwärmen kann und konnte ebenfalls einige Erkenntnisse für sich buchen.

Alles in allem, die Lange Nacht der Forschung war überaus interessant und lehrreich, man konnte, wenn man genügend Zeit hatte, viele Erkenntnisse in den verschiedensten Studienzweigen sammeln und auch sehr umfangreiche Informationen über die gesamten Angebote der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ich hoffe sehr, dass es im nächsten Jahr ebenfalls solch eine Veranstaltung gibt.

Manfred KIEREPKA

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U09 Wer gewinnt beim Russischen Roulette
In einem versteckten Winkel im Nordtrakt der Universität haben die MitarbeiterInnen der Slawistik ihr Buffet organisiert. Bei slawischen Klängen haben die BesucherInnen die Möglichkeit, zusammen zu sitzen, sich auf der Leinwand eine Diashow mit Bildern aus Charkov anzusehen und Spezialitäten aus der slawischen Küche zu genießen. Zu den angebotenen Köstlichkeiten gehören unter anderem Ćevapčići, Burek (eine Art Blätterteigstrudel gefüllt mit Faschiertem) und Sirnica (wie Burek mit Topfenfülle). Als Nachspeise kann man zwischen Medena Pita (ein kroatischer Honigkuchen) oder Desserts aus Slowenien wie etwa Pohača (vergleichbar mit Reindling) und Prekmurska Gibanica (eine Art Mohn-Topfen-Strudel) wählen. Die Getränkeauswahl erstreckt sich von Cockta (ein Coka-Cola-ähnliches Jugendgetränk) bis zu kroatischen Bieren wie Laško und Union. Ein Highlight ist der frisch aufgebrühte Tee und natürlich darf auch Hochprozentiges nicht fehlen. Hingehen, anschauen, genießen!

sagi

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Was ist philosophisches Forschen?
Was philosophisches Forschen ist und was es nicht ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen. Während einige meinen, philosophisches Forschen beschränke sich auf systematisches Denken, dem ein zuvor erlerntes „System“, eine strenge Methode, zugrunde liegt, vertreten andere wiederum die Ansicht, dass philosophisches Forschen, sofern es bei sich allein bleibt, nicht mehr zeitgemäß ist und seine relevante Bedeutung im interdisziplinären Prozess zu finden sei. Es gibt aber auch die Ansicht, dass es so etwas wie philosophisches Forschen nie gegeben hat und auch nie geben wird, da Philosophie lediglich, wie Hegel es geschrieben hat, „ihre Zeit in Gedanken fasst“, also die Welt nur beschreibt, nicht aber erforscht. Und auch der Versuch, die Antworten auf die Frage nach philosophischem Forschen zusammen zu tragen, ist selbst kein philosophisches Forschen, da ja noch nicht entschieden ist, was es ist.

Je nachdem, welchen Standpunkt man einnimmt, in welcher Schule man herangebildet wurde, erhält philosophisches Forschen so seinen Inhalt, seine Definition. Wir können uns nun für eine „Seite“ entscheiden, was zwar Sicherheit im weiteren philosophischen Tun verspricht, aber dennoch keine Gewissheit bringt. Denn solange der Widerstreit besteht, bleibt immer eine Restunsicherheit, die andere Seite der Medaille, das „Sonstige“ ohne das keine Statistik auskommt.

Solche Unentscheidbarkeiten ziehen sich durch die gesamte (Philosophie-)Geschichte und daher kommt es auch, dass wir uns heute noch Gedanken über jene Dinge machen, die von Thales bis gestern zahlreiche Köpfe rauchen ließen. Das führt zur Annahme, dass der Sinn philosophischer Auseinandersetzung gerade nicht darin besteht, letztgültige Antworten zu finden, sondern den Widerstreit aufrecht zu erhalten. Die Unterschiede sind es, die uns zum Nachdenken anregen und Motivation zum „Weitermachen“, zum Prüfen und Neuerfinden bieten.

Andererseits können wir uns auch, in der Tradition der pyrrhonischen Skepsis, darüber zurückhalten und zeigen und zugeben, dass etwas eben unentscheidbar ist. Angesichts der vorhandenen Meinungen scheint die Zurückhaltung nicht die schlechteste Wahl zu sein. Natürlich wird sofort die Frage aufkommen, was es denn „bringt“, sich zurückzuhalten? Wofür ist Zurückhaltung „nützlich“? Zurückhaltung bedeutet weder Stillstand noch Ignoranz. Die Zurückhaltung erfolgt auch nicht prophylaktisch, sondern nach Prüfung und Darlegung dessen, worüber man sich zurückhält (man „tut“ also doch etwas), und sie ist eine adäquate Haltung, den Widerstreit auszuhalten, bzw. mit ihm auszukommen und ihn zu organisieren.

Wobei ebenso zugegeben werden muss, dass auch die skeptische Zurückhaltung eine Entscheidung ist, wiewohl sie weder für das Eine noch das Andere entschieden hat, sondern für ein Drittes, in dem sich in dialektischer Manier das Eine und das Andere aufheben. Der Unterschied wird akzeptiert ohne dem Einen oder Anderen einen Vorzug zu geben, bzw. für das Eine und gegen das Andere zu sein. So werden alle Seiten gleichberechtigt.

Oder man geht den unkonventionellen Weg, Philosophie und Kunst zu verknüpfen, wie es etwa die Philosophischen Versuchsreihen tun, um Philosophie neu erlebbar zu machen.

Es ist über philosophisches Forschen noch lange nicht alles gesagt und diese blitzlichtartige Einführung in die Thematik kann sie auch nicht restlos abbilden. Sie will sich nur einem der Kerne philosophischer Praxis annähern, nämlich dem (noch nicht entschiedenen) Widerstreit der Meinungen zu einer Sache und den möglichen Umgängen damit.

„Philosophie ist anders – aber nicht als man denkt“ illustriert sehr treffend die Art und Weise der Philosophinnen und Philosophen, wie sie disziplinär, inter- und transdisziplinär seit mittlerweile mehr als 2000 Jahren weltweit agieren.

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L08 - Können Roboter den Menschen ersetzen?
Können Roboter den Menschen ersetzen? Die Roboter haben den Menschen schon teilweise ersetzt. Er wird aber den eigentlichen Menschen nie ersetzen. Er kann niemals Emotionen haben und kann nur die Verhaltensmuster von dem Menschen haben, der ihn baut und programmiert. Es ist ein Wunderwerk der Technik, das im Lakeside Park geschaffen wurde. Es wird noch einige Jahre dauern, bis er sich richtig bewegt wie ein Mensch. Aber Vorsicht: Eine Maschine kann unkontrollierbar werden. Ich hoffe, dass es in Zukunft nicht der Fall sein wird. Aber Hochachtung den Technikern, die das schaffen werden.

Mayerhofer

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L16 - Wie fliegt man Mikrodrohnen?
Die Mikrodrohnen sind zuerst für das Militär für Spionage entwickelt worden und sind eigentlich ein Zwischending aus Hubschrauber und Flugzeug. Sie hatten bisher das Problem der Entfernung und der schlechten Auflösung der Kameras an Bord. Sie werden teilweise über Satelliten gesteuert und sind unbemannt. Man ist draufgekommen, dass sie im Rettungsdienst und für private Zwecke eingesetzt werden können. Das Problem ist der Datenschutz. Es können sehr hochauflösende Bilder erstellt werden und es muss eine Erlaubnis eingeholt werden von dem Gebiet, welches von der Drohne überflogen wird. Es ist eine Leistung, so ein Fluggerät zu bauen.

Mayerhofer

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U23 - Wie nutzt man das GeoWeb?
„Google Earth“ – was für ein interessant klingender Name, aber noch kann ich nichts damit anfangen. Erst die lange Nacht der Forschung, nein besser: Doktor Peter Mandl vom Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Klagenfurt, Experte für alles, was mit Computern zu tun hat, klärt auf und bringt mir und sehr, sehr vielen BesucherInnen den virtuellen Globus im „Google Earth“, einem kostenlos downloadbaren Programm, nahe. Alle Computerplätze sind besetzt, Jung und Alt stehen am Seitenrand, im Türeingang und lauschen den Ausführungen Doktor Mandls. Alles staunt und befolgt seine Tipps, die er nach einer kurzen Einführung für alle, jedem Einzelnen verständlich vermittelt. Kinder, Jugendliche, sogar Liebespärchen, Frauen, Männer, vor allem auch ältere Semester zoomen sich auf diesem Globus in ihre Heimatregion. Gebannt sehen sie zu, wie durch Steuerung mit der Maus oder dem Navigationskompass die Satellitenbilder unserer Erde größer oder diffiziler werden, sodass man sogar sein eigenes Wohnhaus finden kann und das schaffen sogar des Programms völlig Unkundige. Mit Doktor Mandls Hilfe findet die immer größer werdende Schar von Wissbegierigen den Weg von der individuellen Heimatadresse bis zur Uni Klagenfurt, sie findet ihren gewünschten Urlaubsort und bucht gleich ihr Hotel dazu. Die Begeisterung der Lernenden kennt keine Grenzen, sie surfen mutig in die Karibik, sehen sich die Inseln aus nächster Nähe an und dann drehen sie mit Mausradhilfe die Gegend in eine 3D-Ansicht. Wow! Der Papierstapel mit Infomaterial und diversen Aufgaben wird schnell niedriger, da jeder, aber auch wirklich jeder davon mitnimmt, für zu Hause, um all die vielen, vielen Möglichkeiten von „Google Earth“ noch besser kennen zu lernen.

Der Same, den Doktor Mandl gesät hat in dieser langen Nacht der Forschung, ist herrlich aufgegangen und trägt ganz sicher mannigfach Früchte.

Jutta Gradenegger

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Das Projekt Online-Enzyklopädie – Literaturlandschaft Kärnten
…ist in Arbeit.
Besitzen Sie Informationen über die Kärntner Literatur, über Institutionen, Orte, die in der Biographie von LiteratInnen eine besondere Rolle spielen? Dann bietet sich die „literaturawiki“als eine optimale Möglichkeit für Sie an, die Öffentlichkeit an ihrem Wissen teilhaben zu lassen.
Gedanklich bereits geplant sind Artikel zu AutorInnen, exemplarischen Werken, literarischen Institutionen oder autographischen Archivmaterialien.
Entstehen soll eine qualitativ hochwertige Plattform nach dem Vorbild „Wikipedia“, allerdings wird hier auf Fachkompetenz Wert gelegt. Ein eigenes Redaktionsteam ist für die Qualitätssicherung zuständig und überprüft die eingegangenen Artikel.

Helga Raup

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Ein Abend für Jung und Alt
Obwohl ich erst seit kurzem in der UNI bin und mir die verschiedenen Stationen anschaue, bin ich bereits jetzt erstaunt, welch ein vielseitiges Angebot zur Verfügung steht. Die Stationen, die mir bis jetzt ins Auge „gestochen“ sind, waren diese, welche sich mit der slawischen Sprache auseinander setzten. Da ich bis jetzt noch nicht so mit dem Thema vertraut war, war es einmal eine interessante Variante, diese Sprachen kennen zu lernen. Besonders aufgefallen ist mir, dass eine adäquate Kinderförderung angeboten wird. Für die Kinder, oder auch für jung Gebliebene, die Spaß am Tun haben, gibt es eine Karte, auf der 4 Stationen aufgelistet sind. Bei jeder Station muss man eine Aufgabe erledigen, bei der man sich spielerisch mit der slawischen Sprache vertraut macht. Die Kinder sind meiner Beobachtung nach diesem Angebot sehr entgegengekommen und hatten Spaß am Arbeiten.
Ich war heute sehr beeindruckt, wie viele Menschen dieses Angebot der „Langen Nacht der Forschung“ nutzen. Meiner Meinung nach ist es einmal ein spannender Einblick, der jenen gewährt wird, die Interesse an Bildung und Wissen haben.

SIK

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Der Tanz der Schmetterlinge
Ein Schwarm bunter Tierchen stellt sich in den Dienst der Wissenschaft

Wie interagieren Mensch und Computer? Mit dieser Frage beschäftigen sich Mag. Rudolf Melcher und Bonifaz Kaufmann, Mitarbeiter der Forschungsgruppe „Interaktive Systeme“ unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Hitz.
Dazu wurde eine Simulationsumgebung geschaffen: Ein dunkler Raum, der die Möglichkeit zu 3D-Simulationen bietet.
Die Neugier der Besucher der Langen Nacht der Forschung ist groß – riesiger Andrang vor dem verdunkelten Raum.
Die Menschen können, ausgestattet mit einer 3D-Brille und einem Head-Tracking-System, einen Schmetterlingsschwarm auf der Leinwand beobachten, der für den Beobachter durch die technischen Einrichtungen direkt im Raum zu schweben scheint. Bewegt man zusätzlich einen Stab hin und her, welcher mit dem Computer verbunden ist, so folgen die bunten Falter der Führung des Brillenträgers. Ein verblüffender Effekt!
Die Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Frage, wie wir als Menschen nun mit durch Computer angereicherten Räumen umgehen, der Augmented Reality.
Die kleinen Schmetterlinge im Raum - zum Greifen nahe, aber doch nicht greifbar - sollen erste Antworten bringen.

cm

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Smart Home
Wollen Sie jederzeit Überblick über Ihren Stromverbrauch besitzen, beim Strom sparen und eine optimale Möglichkeit haben, diesen zu kontrollieren? Die Farbe der Schrankbeleuchtung wechselt oder ein Zimmerbrunnen schaltet sich ein, um zu zeigen, dass gerade sehr viel Strom verbraucht wird. Bei „Informative Art“ ändert sich das Bild, das an der Wohnzimmerwand hängt je nach Stromverbrauch und zeigt Ihnen anschaulich – anhand wachsender Palmen – wenn Sie zu viel verbrauchen. Berühren Sie die Palme, so sehen Sie genau, welches Gerät wie viel Energie verbraucht. Anhand dieser Prototypen stellt sich die Forschungsgruppe die Frage, wie man den Energieverbrauch am einfachsten darstellen kann, um so beim Stromsparen zu helfen.

cr

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Datenaustausch auf ganzer Welt!
Durch ein neu entwickeltes Programm kann man eine verschlüsselte Botschaft verschicken, die nur Ihr kennt(und Eure Freunde). Das Konzept dieses Programms kam schon aus der Römerzeit. Erfunden, vermutet man, hat es JULIUS CAESAR, der König der Römer. Er hat nämlich ein Zahlenrad erfunden. Das b war z.B. ein d.
Das Programm ist für die X-Box 360 bald erhältlich. Anfangs ist es noch etwas schwer, das Programm zu verstehen, doch mit der Zeit wird es immer einfacher. Denn das Programm wird folgend gesteuert: Es gibt zwei MitspielerInnen, z.B. Alice und Bob. Die zwei MitspielerInnen müssen die kleinen Teilchen, die schnell auf einen zukommen (…), die zwei SpielerInnen müssen die Räder, die sie mit den X-Box-Controllern drehen können, gleich gedreht haben. Anfangs bereitet das noch Probleme, doch mit der Zeit bekommt man den Clou heraus.

Benjamin Schmied

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Einmal ein Mann zu sein
Wie würde ich als Mann aussehen? Diese Frage machte mich schon
während der Madness, der 30-Sekunden-Präsentation der einzelnen Stände, neugierig.
Schon wenige Minuten später verwandelte ich mich in der Aula mithilfe des GenderMorphings in einen Mann. Dieses bildbearbeitende Programm rechnete meine weiblichen Gesichtszüge in männliche um und visualisierte sie.
Von meiner männlichen Attraktivität verblüfft, fragte ich mich im darauf folgenden Moment, wie wohl mein Leben als Mann ausschauen würde.
Die Präsentationen am Stand U27 gaben mir die Antwort auf all meine Fragen. Wenn ich ein Mann wäre, hätte ich nicht 65% unbezahlte geleistete Arbeitszeit, meine Lebenserwartung würde allerdings nur bei 77,1 Jahren und nicht bei 82,7 Jahren liegen. Meine Chancen einen Sitz im Parlament zu ergattern, wären hingegen ziemlich hoch, da der Frauenanteil dort nur bei 17,3 % liegt. Diese Studienergebnisse wurden mir auf vielen Grafiken, Schwarz auf Weiß und auch in Farbe gezeigt/präsentiert.
Noch ganz verwirrt von meinem Rollenwechsel, entdeckte ich die Plakatwände zum Wahlfachstudium „Gender Studies“. Sie gaben Aufschluss über die Relevanz dieser Studienrichtug und darüber, wie die Situation von Frauen an den Universitäten in Österreich aussieht. Thematisiert wurde hierbei auch die so genannte „gläsernen Decke“, die verhindert, dass Frauen an Universitäten in Führungspositionen gelangen.
Wer weiß, vielleicht finde ich mich schon nächstes Semester in einer Vorlesung der Gender Studies wieder, um noch mehr zu erfahren, ob wir von Natur aus Frauen und Männer sind…

RKCH

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Mit der Schnur zum gotischen Spitzbogen
Bei der Station U 05 gab es bei der „Langen Nacht der Forschung“, die am 8. November an Universität und Lakeside-Park in Klagenfurt stattfand, allerlei zu Mittelalter-Fragen. „Wie hat man im Mittelalter eine Burg gebaut?“ war jenes Thema, zu dem einige ExpertInnen und 25 zeitgemäß gewandete, begeisterte Mittelalter-AnhängerInnen aus der Burgenstadt Friesach, fachkundig unterstützt durch HistorikerInnen, Auskunft gaben.
Spannend ist, dass die Burg, von deren Bau und Bauhandwerkszeugen die Rede ist, wirklich gebaut werden soll: Tatsächlich soll in Friesach während der nächsten 30 Jahre eine Burg entstehen. Die Ideengeberin und Mittelalter-Expertin Dr.in Renate Jernej gab, in eine mittelalterliche Schreiberkleidung samt Hut gekleidet, Bau- und Rechenkünste zum Besten.
„Mit einer Schnur und einem Zirkel kommt an schon aus“, sagt sie zu den Geometrie-Herausforderungen beim Burgbau. Altes Werkzeug, Lot, eine Abbildung vom Tretkran und vieles mehr illustrieren die Baukunst der mittelalterlichen Bauhütten, die solche Wunderwerke wie den Kölner Dom zustande gebracht haben.
„Ich bin gemeinsam mit meiner Kollegin Dr.in Gertrude Pollak, die ebenfalls als Archäologie-Historikerin viel Erfahrung hat, hier“, sagt Renate Jernej. In den vergangenen Jahren hatte Jernej etliche Restaurierungsprojekte in Friesach begleitet und sie hat sich über den Mangel an Wissen, den heutige Handwerker, was die mittelalterlichen Fertigkeiten betrifft, schon viele Gedanken gemacht.
Etwa zehn Prozent ihrer ZuhörerInnen sind Kinder, die auch aktiv zum Mitmachen aufgefordert werden und in kurzer Zeit mit den einfachen Geräten geometrische Formen auf den Holzboden zeichnen können. „Jeder Grundriss ist möglich“, erklärt die Mittelalter-Kundlerin, bis hin zum gotischen Spitzbogen kommt man mit Schnur und Zirkel für die Berechnungen aus.
Die Obfrau des Vereins „Mittelalter Friesach“ ist ganz im Stil dieser Zeit gekleidet: Iris Seher fühlt sich, wenn sie in ihr großteils handgenähtes Gewand schlüpft, „ebenso fürstlich, wie ich auch aussehe“. Sie freut sich, dass sie im Rahmen der Veranstaltung für alle Mittelalter-Aktivitäten in Friesach Werbung machen kann und dass man „alle Altersgruppen erreicht“, indem sie auf eine Gruppe Kinder weist, die eine aufgestellte Rüstung bestaunen.
Gerade stößt der 71-jährige Klagenfurter Rudolf Turko zur Koje mit der Mittelalter-Thematik. Ihn reizen auch die alten Handwerkszeuge, er ist fasziniert von Messgeräten und Maßeinheiten: „Ich schaue mir an, wie man einen Winkel macht“, sagt Turko. Heute verwende man am Bau vorzugsweise Bandelemente, noch vor wenigen Jahren hätten Maurer mit Ziegeln gebaut. „Mich ärgert, dass die heutigen jungen Bauhandwerker von dieser alten und auch einfachen Baukunst wenig Ahnung haben“, sagt Rudolf Turko. „Dabei könnte es man sich weniger kompliziert machen“, gibt er zu bedenken, eine Aussage, die im Rahmen dieses Gespräches nicht verifiziert werden konnte.
Der bald emeritierte Zeithistoriker Universitätsprofessor Dr. Karl Stuhlpfarrer warf ebenfalls ein kundiges Auge auf die Mittelalter-Darstellung. „Es gibt viele Berührungspunkte mit dem Mittelalter, die in unsere Zeit reichen“, sagt Stuhlpfarrer. Sei es das Weltbild, das die damaligen Menschen hatten, wie eine Gesellschaft organisiert sei und vieles mehr. „Oder denken Sie nur an die Science-Fiction-Filme“, überlegt der Zeithistoriker, „hier kann man die Rituale, die Kleidung und die Hierarchien wieder finden, wie man sie im Mittelalter pflegte, kannte und wie sie die damalige Welt strukturierten.“
Nur schwer kann man sich von den rot-weißen Kostümen, den schartigen Waffen, die ihre eigene Geschichte erzählen, den nach Visionen duftenden Gesprächen zum Weitergehen zu den anderen Stationen lösen. Für alle, die bei der Langen Nacht der Forschung im Gelände waren, bildete die Mittelalter-Präsentation einen besonderen Anziehungspunkt, der zum weiteren Beschäftigen mit dem Thema anregte.

Mag. Barbara Einhauer

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In der Slawistik spielen die ForscherInnen Russisches Roulette
Sehr gefährlich mutet auf den ersten Blick das Forschen an der Slawistik an. Hinter dem „Russischen Roulette“ steht allerdings ein äußerst interessantes und unterhaltsames Spiel. Wer mitmachen will, holt sich zuerst einen Spielpass. Bereits in der ersten Stunde der LNdF waren mehr als 100 Spielpässe vergeben worden.
Beim Roulette wurden die Jetons gesetzt und jede Nummer ergab eine neue Frage zur russischen Literatur. In der zur Verfügung stehenden Literatur betätigten sich die BesucherInnen als ForscherInnen und konnten darin die richtigen Antworten über Leben und Werk von Lew Tolstoi, Fjodor Dostojewski und Alexander Puschkin finden. Die richtigen Antworten verdreifachen den gesetzten Einsatz beim Roulette und wer fünfhundert Punkte gesammelt hat, bekommt einen Stempel in den Spielpass. Ist der Pass voll, gibt es kleine Preise. Wie holt man sich weitere Stempel? Wer weiß, welche Schriftzeichen zu welchem slawischen Alphabet gehören oder wie russisches Brot schmeckt, wird belohnt.

JW und CM

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Wie wärmt man sich für die Bühne auf?
Zu Beginn des Workshops wärmten wir unsere Körper mit Dehn- und Streckübungen auf. Auch die Atmung ist für die Bühne sehr wichtig, deshalb standen danach auch ein paar Atemübungen auf dem Programm(z.B. tief ein- und ausatmen oder so lang wie möglich einen Laut klingen zu lassen).
Da die Veranstalter englisches Theater spielten, mussten wir es schaffen, englische Laute wie „th“ oder den Unterschied von „d-t“ und „b-p“ richtig auszusprechen. Auch mussten wir englische Zungenbrecher wie „Unique New York“ oder „Literally literary“ aufsagen, was gar nicht so einfach war.
Mit dem Englischen ging es auch gleich weiter. Wir bekamen die Anweisung, uns zu Paaren zusammenzufinden und immer abwechselnd „one-two-three-one-two-three-one“ usw. zu sprechen. Das war ja noch recht einfach, aber die nächste Schwierigkeitsstufe schafften wir nicht so leicht. Da wurde „one-two-three“ durch Schnipsen-Stampfen-Klatschen ersetzt, was weitaus schwieriger zu bewältigen war.
Die nächste Aufgabe war, so lange wie möglich mit einem Buch auf dem Kopf zu laufen, da die richtige Haltung für einen Schauspieler einer der wichtigsten Punkte ist.
Der Workshop neigte sich dem Ende zu und wir spielten ein lustiges Spiel. Wir stellten uns in einer Reihe auf. Die Leiterin des Schauspielexperiments zeigte auf jemanden und der musste entweder James Bond (Pistole), einen Elefanten (Rüssel) oder einen Mixer (beide Hände nach oben) darstellen. Die beiden rechts und links neben ihm waren entweder die schmachtenden Bondgirls, die großen Ohren des Elefanten oder die sich drehenden Stäbe des Mixers.
Zum Schluss mussten wir noch so laut wir konnten „Hallo“ schreien. Das hat sicherlich die gesamte Universität gehört!!!
Der Workshop hat uns sehr gefallen und wir hoffen, allen anderen auch!

Lisa Aichholzer und Birgit Ladinig

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Sichere Geheimnisse zwischen Alice und Bob mit Hilfe von Quantenkryptographie
Wenn der Quantencomputer kommt, dann wird es ein Leichtes sein, alle Geheimnisse, die in Computernetzwerken gespeichert sind, abzufragen. Wer ein Modell dieses schnellsten Computers hat, hat Zugang zu allen wichtigen Informationen, oder?
Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, hat das Forschungsteam rund um DI Christian Kollmitzer und DI Oliver Maurhart der Klagenfurter Abteilung des Austrian Research Center Seibersdorf vor einigen Jahren ein multinationales Forschungsnetzwerk bestehend aus PhysikerInnen und InformatikerInnen, auch der Klagenfurter Universität, zusammengestellt. In jahrelanger intensiver Forschungsarbeit konnte nun ein Pilot zu einem Verschlüsselungssystem mithilfe der Quantentechnik generiert werden. Es handelt sich dabei um den Aufbau eines Schlüssels, der gleichzeitig bei Alice und Bob über Quantenteilchen erscheint. Will jemand bei den beiden lauschen, so zerstört sich der Schlüssel von selbst und der Informationsaustausch ist nicht mehr möglich. Nur wenn der Informationsaustausch 100% sicher ist, gelangt die Information von A nach B. Diese sensationelle Forschungsleistung wurde als interaktive Präsentation für die LNdF aufbereitet.
Die BesucherInnen können mithilfe einer X-Box in die Welt der Quantenkryptographie eintauchen. Sie spielen Alice und Bob, die von nun an sicher am PC ihre Geheimnisse austauschen.

cm

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Die Kärntner Literatur ist sensationell vielfältig!
Das behaupten nicht nur Arno Russegger und Christian Herzog. Sie wollen aber mehr dazu wissen und stellen in der LNdF die Idee einer Wiki zur Kärntner Literatur vor. Forschende, aber ganz besonders auch LehrerInnen und SchülerInnen werden dazu eingeladen, in der Online-Plattform „literatura“ Wiki-Beiträge zur Literaturlandschaft Kärntens zu posten. Vielleicht findet sich bald eine Anekdote einer ehemaligen Nachbarin von Ingeborg Bachmann oder eine Fachbereichsarbeit zu Robert Musil?

cm

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Montag, 20. Oktober 2008
Wie schreibe ich über Forschung?
Mit Ihrer Mithilfe entsteht eine Zeitung, in der Sie über die Projekte berichten, die während der Langen Nacht der Forschung vorgestellt werden.


- Wer? alle Besucher und Besucherinnen
- Was? Sie suchen sich ein (oder mehrere) Projekt(e) aus, über die Sie gern berichten.
- Wo? Sie gehen durch den Campus, recherchieren und tragen Wissen zusammen.
- Wie? Sie machen sich vor Ort Notizen und vielleicht sogar Fotos. Dann kommen Sie in den E.0.45 und schreiben über Ihre Ergebnisse.
- Wann? Ihre Beiträge werden sofort online gestellt und sind ab 22h in einer gratis Print-Ausgabe für alle nachzulesen.

Die besten Beiträge werden mit Preisen honoriert.

Sie haben weiters die Möglichkeit, jeden Blogeintrag zu kommentieren, diesen hier zum Beispiel!

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